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Das Wunderholz Teak: exotisch, bildschön, langlebig

Tectona grandis

Teak ist eines der wertvollsten Hölzer, aus denen heute Möbelstücke gefertigt werden. Der aus den Mischwäldern Thailands, Myanmars und Indiens stammende Baum kann bis zu 50 Meter hoch wachsen und erreicht einen Durchmesser zwischen 50 und 100 Zentimetern. Er hat ein enorm dichtes Holz. Aus diesem Grund wird er besonders häufig für den Schiff- und Möbelbau sowie als Fußbodenbelag verwendet. Die extrem lange Lebensdauer von bis zu 100 Jahren prädestiniert den Werkstoff auch für Gartenmöbel, die das ganze Jahr über im Freien stehen. Wer das frisch geschnittene Holz einmal berührt, wird einen dünnen Film fühlen können. Das Öl und das enthaltene Harz schützen die Fasern vor Austrocknung und halten sie besonders geschmeidig und bruchfest. Durch die enorme Festigkeit behalten die Gartenmöbel auch nach Jahrzehnten ihre Form und können an die folgende Generation weitergegeben werden.

Der Teakbaum eignet sich hervorragend zum Plantagenanbau, da er von Natur aus sehr resistent gegen Krankheiten und Schädlinge ist. Das stark öl- und harzhaltige Holz ist auch perfekt vor Pilzen oder Würmern geschützt. So können auf den Plantagen mit wenig Pflegeaufwand große Massen an hochwertigem Holz produziert werden. Im Laufe der Zucht müssen lediglich Zwischenernten vorgenommen werden, um ausreichend Platz für alle Bäume zu schaffen und den Bedarf an Nährstoffen aus der Erde sowie an Sonnenlicht zu sichern.

Die wichtigsten Eigenschaften des Teakholzes auf einen Blick:

  • resistent gegen Schädlinge, Pilze und Krankheiten
  • sehr öl- und harzhaltig und damit selbstpflegend
  • sehr dichtes, festes Holz – vergleichbar mit Eichenholz
  • säurefest und schwer entflammbar
  • widerstandsfähig gegen Sonne, Regen, Schnee und Frost
  • sehr lange Lebensdauer von über 100 Jahren

Teakholz ist ein echter Weltenbummler

Plantage mit jungen Teakbäumen

Besonders auffällig sind die großen Blätter des Teakbaums. Sie werden bis zu 75 Zentimeter lang und sind elliptisch geformt.

Teakholz-Plantagen befinden sich heute überwiegend in Südostasien und Indonesien, aber auch in Costa Rica, in Panama oder in Afrika. Im tropischen Klima herrschen optimale Bedingungen für die Zucht des Teakbaums. Die Qualität der geernteten Hölzer unterscheidet sich dennoch. Je nach Alter des Baumes variiert beispielsweise die Haltbarkeit. Dabei gilt: Je älter der Baum, desto besser das Holz. Nach zirka 30 Jahren verlangsamt sich jedoch das Wachstum, weshalb auf einigen Plantagen aus wirtschaftlichen Gründen nach dieser Zeit geerntet wird. Das Holz hat dann bereits eine sehr gute Qualität, die sich aber nach weiteren 20 bis 50 Jahren noch erhöht. Das geerntete Holz wird in verschiedene Qualitätsstufen unterteilt: Grade A, B und C. Diese unterscheiden unter anderem die Härte, Färbung und Haltbarkeit des Teaks.

Grade A zeichnet sich durch einen kräftigen, honigfarbenen Farbton sowie die genannten positiven Eigenschaften aus. Durch die Trocknung kann es anfangs noch rötliche Nuancen aufweisen. Es handelt sich hierbei um das Kernholz des Teakbaumes, das von einer rindennahen Schicht, dem Schwachholz oder Splint, umgeben ist. Das Schwachholz und sehr junge Teakhölzer werden mit dem Qualitätsgrad C gekennzeichnet. Sie sind heller als das Kernholz und besitzen wesentlich geringere Mengen an Öl und Harz, wodurch auch die Haltbarkeit geringer ist. Möbel aus diesem Holz sind dafür aber günstiger als höherwertige Produkte. Teakholz der Qualität Grade B liegt genau dazwischen. Es ist ähnlich dicht wie die höchste Qualitätsstufe, weist aber häufig dunkle, fast schwarze Verfärbungen auf.

Teak in Verbindung mit anderen Materialien

OUTFLEXX Esstischgarnitur

Ein natürlicher Teakholz-Tisch in Kombination mit Polyrattan-Sesseln.

Teakholz besitzt von Natur aus eine sehr dekorative Färbung und eine gleichmäßige Struktur. Es ist aber auch schwer und kostspielig. Dadurch empfiehlt sich der Mix mit anderen Werkstoffen gleich mehrfach: zur Verschönerung von Gartenmöbeln aus verschiedenen Materialien, zur Reduktion des Gewichts und des Preises. In Verbindung mit verschiedenen Geweben wie beispielsweise Textilene oder Batyline entstehen moderne und bequeme Möbelstücke für den Garten und die Terrasse. Harmonische Farbspiele entstehen in Verbindung mit weiteren Materialien wie Edelstahl, Polyrattan oder Eisen.

So pflegen Sie Ihre Gartenmöbel aus Teakholz

Teakholz ist so robust, dass Ihre Möbelstücke auch dann lange halten, wenn Sie sie mehrere Jahre ohne Pflege draußen stehen lassen. Mit der Zeit entsteht dann eine silbergraue Patina, die von vielen Gartenbesitzern geschätzt wird. Außerdem kann sich durch den Kontakt mit Regenwasser nach einiger Zeit Moos bilden. Wenn Sie beides vermeiden möchten, empfiehlt es sich, die Gartenmöbel aus Teakholz zweimal jährlich zu reinigen. Zu Beginn der Gartensaison wischen Sie das Holz am besten mit einem feuchten Tuch ab, um Staub und andere Ablagerungen zu entfernen. Tragen Sie anschließend ein Pflegeöl für Teak auf. Es hält das Holz geschmeidig und schützt die Oberfläche vor starker Sonneneinstrahlung und der Entstehung von Patina.

Gatenstuhl aus gealtertem Teakholz

Die silbergraue Patina ist typisch für die natürliche Alterung des Teakholzes und verleiht den Möbeln einen besonderen Charme.

Das zweite Mal bereiten Sie Ihre Gartenmöbel für den Winter vor. Teakholz ist äußerst robust und hält schwankende Temperaturen wunderbar aus. Dennoch kann die Reinigung und Pflege Ihrer Sitzmöbel nicht schaden. Nehmen Sie dazu einfach etwas warmes Wasser und einen Lappen. Festsitzenden Schmutz entfernen Sie mit einer Bürste, am besten mit einer Wurzelbürste. Reinigen Sie vorsichtig auch die Beine und alle Ecken Ihres Möbelstücks. Lassen Sie Tisch und Sitzmöbel gut durchtrocknen, bevor Sie zum Abschluss ein pflegendes Öl auftragen. Am besten gelingt das mit einem großen Pinsel, mit dem Sie auch in alle Ecken kommen. Überschüssiges Öl entfernen Sie einfach mit einem Lappen. Um Verletzungen an der Oberfläche zu reparieren, empfiehlt es sich, eine Schutzlasur aufzutragen. Im Handel finden Sie zahlreiche Pflege- und Reinigungsmittel für Teakholz. Sie entfernen schonend Schmutz, stärken das Material und erhalten den gewählten Holzton.

So holen Sie die Farbe zurück

Armlehnensessel Teakholz

Hochwertige Teakmöbel sollten immer naturbelassen sein – wie dieser Armlehnensessel von Outflexx.

Eine gebildete Patina können Sie mit den genannten Pflegetipps nicht entfernen. Sie haben jedoch zwei Möglichkeiten, den honigbraunen Holzton zurückzuzaubern. So erhalten Sie im Handel inzwischen gefärbte Öle, mit denen Sie den Ton langsam zurückholen, indem Sie das Pflegeöl regelmäßig aufstreichen. Diese Variante bedeutet nur sehr wenig Arbeitsaufwand, sollte aber trotzdem sorgfältig und gleichmäßig durchgeführt werden. Die zweite Variante wäre das Abschleifen Ihrer Gartenmöbel aus Teak. Dadurch erhalten Sie den natürlichen Holzton, den Sie weiterhin mit einem normalen Öl behandeln, zurück.

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Bild 5: © Teaksessel von Outflexx - gartenmoebel.de