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Sonnensegel: In 5 Schritten zur optimalen Befestigung

Es ist größer als ein Sonnenschirm und bedarf einer viel geringeren Stellfläche: das Sonnensegel. Es wirkt zudem legerer und ist mit der richtigen Befestigung auch deutlich windstabiler als sein Verwandter. Dank wetterfester Materialien und bunter Farben verbreitet dieser Sonnenschutz während des ganzen Sommers mediterrane Urlaubsstimmung. Damit das Sonnensegel einwandfrei Schatten spendet und nicht als Windspiel endet, ist eine sachgemäße Montage unerlässlich. Mit diesen fünf Schritten können Sie Ihr Sonnensegel ohne größeren Aufwand selber anbringen:

  1. Die Fläche aussuchen
  2. Die Befestigungspunkte festlegen
  3. Sonnensegel-Befestigung an der Wand
  4. Weitere Befestigungspunkte anbringen
  5. Das Sonnensegel selbst befestigen
Zwei Pool-Sonnensegel

Wenn Sie Schatten über dem Pool wünschen: Ein Sonnensegel schützt Sie zuverlässig vor zuviel Sonne.

Schritt 1: Die Fläche aussuchen

Am idealen Platz weht kaum Wind: eine Hausecke, eine Nische zwischen Hecken, ein Fleckchen unterhalb mehrerer Bäume. Doch der bestmögliche Windschatten ist bei der Montage nur ein Aspekt. Ein weiterer Aspekt ist die genaue Position, die Sie beschatten möchten, beispielsweise einen Pool. Das Problem: Womöglich handelt es dabei gerade um die Fläche, die nicht vor stürmigen Böen und heftigen Windstößen geschützt ist. Weitere Rollen bei der Befestigung spielen – gerade bei Sonnensegeln – die gewünschte Größe und der Neigungswinkel: Je mehr Schattenfläche Sie benötigen und je steiler der Winkel, desto größer die einwirkenden Windkräfte.

Magisches Viereck

Das magische Viereck der Sonnensegel-Befestigung

Unser Tipp: Wenn möglich, sorgen Sie für einen Befestigungspunkt, der nach Westen zeigt. Am besten nehmen Sie dafür einen Mast mit Gleitschiene. Sinkt am Nachmittag dann langsam die Sonne, können Sie das Sonnensegel nachjustieren und verfügen dank dieser Befestigung bis in die Abendstunden über einen Top-Blendschutz.

Schritt 2: Die Befestigungspunkte festlegen

Sonnensegel Befestigung Geländer

Der ideale Befestigungspunkt: ein stabiles Balkon-Geländer

Bäume, freistehende Masten, Balkonbrüstungen, Treppengeländer, Verankerungen im Erdboden – alles Punkte, die sich für die Befestigung anbieten. Wichtig ist aber, dass das Sonnensegel stabil hängen kann. Denn die wirkenden Kräfte können immens sein. Das bedeutet: Zur Verwendung eignen sich beispielsweise nur gesunde Bäume. Masten müssen mit einer Hülse fest im Boden verankert werden. Und auch Wandbefestigungen dürfen Sie nur dann anbringen, wenn die Bausubstanz der Fassade in Ordnung ist.

Schritt 3: Sonnensegel-Befestigung an der Wand

Bei der Befestigung an der Wand müssen Bausubstanz und Montage-Element zueinander passen. Bei Betonsteinen reicht es, die entsprechenden Ankerplatten für das Sonnensegel mit zwei bis vier Schrauben und Dübeln zu montieren. Besitzt die Hauswand eine Wärmedämmung, sind Abstandhalter notwendig. Wenn die Wand aus Ytong, Ziegel oder gar Holz besteht, benötigen Sie unbedingt das passende Schrauben-System. Nur so lässt sich die Befestigung für Sonnensegel so verankern, dass kein Sturm sie herausreißen kann.

Befestigung Sonnensegel Elemente

Mit Ankerplatten und Schrauben lässt sich das Sonnensegel hervorragend an allen Wänden befestigen. Sie brauchen nur noch Dübel, die zum Untergrund passen.

Schritt 4: Weitere Befestigungspunkte anbringen

Für die übrigen Befestigungspunkte eignen sich einbetonierte Stahl-Masten besonders gut. Bei sehr großen Segelflächen können diese Pylonen zudem durch Drahtseile abgespannt werden. Wenn dies noch nicht ausreichen sollte, können die Masten obendrein mit einem Stahlrohr im Innern ausgesteift werden. Gegebenenfalls lassen sie sich auch mit Beton ausgießen. Ob diese Extra-Befestigung notwendig ist, hängt davon ab, wie stark das Sonnensegel dem Wind ausgesetzt ist.

Schritt 5: Das Sonnensegel selbst befestigen

Öse Sonnensegel

Detailaufnahme: Aufhängungsöse eines dreieckigen Sonnensegels.

Legen Sie Ihr Sonnensegel mittig zwischen die vorbereiteten Montage-Punkte auf dem Boden aus. Beginnen Sie mit einer beliebigen Ecke und befestigen Sie die Gurtbandschlaufen locker an der entsprechenden Halterung. Gehen Sie dann in der Reihe weiter und hängen die übrigen Ecken genauso auf. Dann ziehen Sie langsam den Spanngurt an, bis die gesamte Fläche faltenfrei und straff hängt. Soll das Sonnensegel längere Zeit aufgespannt bleiben, achten Sie auf eine Neigung von 15-30 %. So kann sich kein Wassersack bilden und das Regenwasser läuft gut ab.

Zum Schluss ein Tipp für die Gestaltung:

Um die raumgestalterischen Qualitäten des Sonnensegels zu betonen, sollte die Befestigung auf unterschiedlichen Höhen erfolgen. So kommt beim Sattelsegel die moderne Linienführung auch in der dritten Dimension perfekt zur Geltung.

Pool-Sonnensegel

Das quadratische Sonnensegel von Outflexx wirkt besonders edel, wenn die dritte Raumdimension wie hier betont wird.

Ein Sonnensegel ist Ihnen zu groß? Unser Ratgeber zu Sonnenschirmen und Co. stellt Ihnen weitere Möglichkeiten vor, um Garten, Balkon oder Terrasse vor der Sonne zu schützen.

von oben nach unten - Bild 1: © contrastwerkstatt - Fotolia.com
Bild 2: © Sonnensegel von Outflexx – gartenmoebel.de
Bild 3: eigene Darstellung
Bild 4: © contrastwerkstatt - Fotolia.com
Bild 5: © Montageset für Outflexx-Sonnensegel – gartenmoebel.de
Bild 6: © Aufhängungsöse für Outflexx-Sonnensegel – gartenmoebel.de
Bild 7: Sonnensegel von Outflexx – gartenmoebel.de