Sicherheit am Gartenteich

Das zarte Plätschern, ein sanftes Quaken oder der sich spiegelnde Mond auf der Wasseroberfläche machen den Gartenteich zu einem echten Erholungsbereich im eigenen Stückchen Natur. Die beruhigende Wirkung, die das Beobachten des bunten Treibens unter Wasser hat, stellt sich bereits nach wenigen Minuten ein. Egal, ob Natur-, Design- oder Schwimmteich – ein Gartenteich ist ein ganz besonderer Luxus. Sind kleine Kinder, Nichtschwimmer oder Tiere in der Familie, kann er jedoch auch zur Gefahrenquelle werden. Während bei einem Schwimmteich durch die Mischung aus Schwimmbecken und Gartenteich Sicherheitsmaßnahmen ganz augenscheinlich sind, ist die Notwendigkeit bei einem kleinen Teich nicht ganz so ersichtlich. Doch bereits wenige Zentimeter tiefes Wasser birgt Gefahren für Kleinkinder, da der Kopf in den ersten Lebensjahren noch schwerer als der Körper ist, sie also leicht das Gleichgewicht verlieren und ihnen die Kraft fehlt, sich schnell wieder aufzurichten. Diese Gefahr sollte nicht unterschätzt werden.

Um den eigenen Gartenteich sorgenfrei genießen zu können, können Bauherren verschiedene Sicherheitsmaßnahmen treffen.

Wichtige Sicherheitsmaßnahmen

Die wichtigste Sicherheitsmaßnahme ist selbstverständlich die Beaufsichtigung der Nichtschwimmer sowie der Aufenthalt in ihrer Nähe, um jederzeit eingreifen zu können. Bei Haustieren gestaltet sich dies jedoch schwieriger.

Formale oder Design-Teiche eignen sich hervorragend als modernes Gestaltungselement im Garten. Der Kontrast zwischen geradliniger Begrenzung und der Beweglichkeit des Wassers setzt spannungsvolle Akzente und lässt sich nach Belieben auch wunderbar in die Wegführung im Garten integrieren. Hier sollte man unbedingt einen oder mehrere Ausstiege (je nach Größe der Anlage) einbauen, damit Mensch und Tier den Teich problemlos wieder verlassen können.

• • Teichnetze

Sie halten nicht nur ungewollte Besucher von den Teichbewohnern fern, sondern werden auch dafür benutzt, Kinder, Nichtschwimmer oder Haustiere vor dem Ertrinken zu bewahren. Das Netz sollte aus synthetischem Material gefertigt sein, da Naturfasern Hanf oder Baumwolle zu schnell verrotten würden. Achten Sie aber auch bei Kunstfasern darauf, dass diese imprägniert sind, da die UV-Strahlung das Material mit der Zeit brüchig werden lässt. Auch die Garnstärke spielt eine Rolle. Je nach gewünschter Funktion ist eine Stärke ab 5 Millimetern zu empfehlen. Netze mit diesem Wert halten auch einen Erwachsenen. Bevor das Netz angebracht wird, sollte jedoch die Dehnung bei einer Belastung mit eingeplant werden. Nur eine entsprechende Montage hält die Person oder das Haustier oberhalb des Wassers. Für eine sichere und belastbare Befestigung am Teichrand sorgen verstärkte Abschlusskanten sowie ein dickeres Randseil, das bei einigen Modellen mit vernäht wird. Befestigungshaken aus verschiedenen Materialien halten das Netz sicher über dem Teich. Die Maschenweite spielt für die Auffangsicherung weniger eine Rolle. Ein engmaschiges Netz hält jedoch auch Laub und andere Verunreinigungen von der Wasseroberfläche fern.

• • Zäune

Ein Zaun sollte den gesamten Gartenteich umgeben und eine Höhe von mindestens einem Meter aufweisen, damit Kinder nicht hinübersteigen können. Um zu verhindern, dass sie sich an ihm hochziehen, empfehlen sich senkrechte Latten. Querstreben sollten lediglich im Innenbereich liegen. Auch Sichtschutzzäune können den Zugang zu Trittflächen am Gartenzaun verhindern. Türen sichert man am besten mit einem Schloss.

• • Gitter

Auch sie kommen als Sicherheitsmaßnahme in Frage. Diese sind aus verschiedenen Materialien (Kunststoff oder Metall) gefertigt und dunkel eingefärbt, sodass sie besser mit der Farbe des Wassers harmonieren. Die Gitter können entweder oberhalb der Wasseroberfläche oder knapp darunter angebracht werden und liegen auf Balken auf oder werden auf Stützen montiert. Bei letzterer Variante ist das Schutzgitter sogar begehbar, sodass Arbeiten am Teich leichter durchgeführt werden können. Besonders dekorative Modelle besitzen außerdem keine strenge Maschenstruktur, sondern setzen durch geschwungene Strukturen selbst einen hübschen Akzent auf dem Gartenteich – besonders, wenn die Teichpflanzen einfach hindurchwachsen und das Gitter umso besser tarnen.

• • Warnmelder

Warnmelder, die ungewöhnliche Bewegungen im Wasser mit einem lauten Geräusch melden, können zusätzlich einsetzt werden, sollten aber nie die einzige Sicherheitsmaßnahme bleiben.