Ob am Fenster, auf dem Balkon oder der Terrasse: Markisen bieten nicht nur einen hervorragenden Schutz vor der Sonne, sondern lassen dabei auch genügend Licht in die Räumlichkeiten. Dank der verschiedenen handelsüblichen Stoffbezüge ist diese Form des Sonnenschutzes ein echt dekorativer Hingucker!
Was ist eigentlich genau eine Markise?
Mit Markise wird eine Gestell-Konstruktion bezeichnet, die mit einem farbenfrohen Stoff bespannt ist. Neben dem Schutz vor Sonneneinstrahlung dient sie auch der Abschirmung vor Regen und als Blendschutz. Markisen können darüber hinaus eine wärmedämmende Wirkung haben.
Das Wort selbst kommt aus dem Französischen. „Marquise“ ist ein Adelstitel und heißt übersetzt „Landgräfin“ oder auch „edle Dame“. Überlieferungen zufolge wurde früher eine Markise aufgebaut, sobald eine Offiziersehefrau in einem Lager des Heeres anwesend war. Dieser Sonnenschutz ähnelte damals schon sehr den heutigen Fabrikaten. Im Laufe des 18. Jahrhunderts gewann er zunehmend auch in den bürgerlichen Haushalten Frankreichs an Popularität.
Durch technische Neuerungen werden Markisen immer weiterentwickelt, beispielsweise gibt es mittlerweile motorisierte Gestelle. Zudem gibt es so viel Vielfalt wie nie: Die stofflichen Designs sind sehr zahlreich, daher können Sie einen solcher Schutz vor der Sonne völlig individuell gestalten.
Drei Konstruktions-Arten
Markisen-Hersteller unterscheiden drei Arten:
- Markisen zum Rollen
- Markisen zum Falten
- Fest arretierte Markisen
Der Unterschied: Bei Roll-Markisen wird der Stoff auf eine Tuchwelle eingewickelt. Bei faltbaren Fabrikaten wird der Stoff gefaltet, da keine Tuchwelle vorhanden ist. Der fest arretierte Sonnenschutz ist unbeweglich.
Neben diesen Arten gibt es noch weitere Markisen-Formen. Zu den wichtigsten zählen:
Korbmarkisen, die mit einem einfach konstruierten Gestell ausgestattet, entweder zu einem Viertelkreis gebogen, oder dreieckig gestaltet sind. Es ist mit Markisenstoff bespannt und meist unbeweglich. Häufig werden solche Modelle geschäftlich genutzt.
Fallarm-Markisen gehören zu den Roll- Modellen und werden oft an Balkonen und Fenstern installiert. Mit zwei seitlich angebrachten ausfahrbaren Armen, zwischen die Stoff gespannt ist, ist diese Konstruktion ebenfalls relativ einfach. Sie kann entweder manuell mittels Kurbel und Getriebe oder elektrisch durch einen Rohrmotor bedient werden, der in der Tuchwelle installiert ist. Bei einer maximalen Breite von 40 Metern, ist auch die Verbindung mehrerer Modelle möglich.
Gelenkarm-Markisen sind mit zwei oder mehreren Armen ausgestattet, die durch Gasdruck- oder Stahlfedern unter Spannung gesetzt werden. Sie drücken den Stoff beim Ausfahren nach außen und halten die Bespannung straff. Diese Konstruktionen sind sowohl mit offenen als auch mit geschlossenen Gelenkarmen erhältlich. Bei den offenen ist die Tuchwelle erkennbar, bei den geschlossenen sind der Sonnenschutz und die Arme zum Schutz mit einer Kassette oder einem Kasten versehen.
Markisen-Stoffe: Beständig gegen jede Witterung
Ausgangsmaterialien für Markisen-Stoffe können PVC, Acryl, Volant oder Polyester sein. Alle diese Kunststoffe können den verschiedensten Witterungsverhältnissen standhalten. Doch es gibt auch Unterschiede: Bei einem Tuch aus Acryl wird das Garn schon während der Herstellung eingefärbt. Dadurch ist dieses Material besonders lichtecht. Stoffe aus PVC sind besonders witterungsbeständig Polyesterstoffe können dagegen leichter und stabiler produziert werden als Materialien aus Acryl. Volant-Tuche sind nicht nur sehr witterungsbeständig, sondern auch besonders schmutzabweisend.
Zu guter Letzt: Farbstimmung und Atmosphäre unter der Markise sind natürlich ebenfalls entscheidend. Deshalb sind die Tuche in den unterschiedlichsten Farben erhältlich: pastellzart, kräftig im Farbton oder einfach nur schön bunt. Sie haben also eine große Auswahl, um Balkon oder Terrasse mit Ihrer persönlichen Markise zu schmücken.
Mehr zum Thema Sonnenschutz finden Sie in unserem Ratgeber Sonnenschirme und Co. – der richtige Sonnenschutz für den Garten, den Balkon oder die Terrasse.