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Heimische Tiere im Garten überwintern lassen

Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Freie kommerzielle Nutzung – kein Bildnachweis nötig

Wenn sich im Herbst langsam aber sicher die Blätter verfärben und der Wind für kahle Äste sorgt, dann ist es an der Zeit, einige Vorbereitungen zu treffen, damit der Garten – und auch die Tiere, die dort leben – den Winter gut überstehen. Dies bedeutet aber nicht, dass der Garten in den Dornröschenschlaf fallen darf – sondern ganz im Gegenteil! Damit heimische Tiere im eigenen Garten überwintern können, gilt es nämlich einige Dinge zu beachten. Welche dies sind, verraten wir Ihnen hier!

Ihr Garten lebt von Insekten, Vögeln und Igeln

Wenn Tiere in Ihrem Garten ein Zuhause gefunden haben, dann machen sie es sich gern im Winter gemütlich und bleiben Ihnen auch im Frühjahr treu. Aber warum ist das so wichtig? Weil Insekten, Vögel und Igel dafür sorgen, dass Schädlinge keine Chance haben. So stehen beispielsweise ungeliebte Schnecken ganz oben auf der Speisekarte von Igeln. Bienen, Schmetterlinge und Hummeln bestäuben zudem Ihre Blumen und sorgen dann bei milderen Temperaturen für ein natürliches und buntes Blütenmeer.

Ein englischer Rasen, eine penibel getrimmte Hecke und weggeräumtes Laub sind allenfalls hübsch anzusehen. Für Tiere, die in Deutschland überwintern und einen Unterschlupf suchen, ist ein steriler Garten aber keine Lösung. Wenn Sie wilde Natur vor Ihrer Terrassentür allerdings nicht schätzen, gibt es einen Kompromiss, mit dem sowohl Ihr Ordnungssinn als auch Insekten, Igel und Co. leben können.

Igel lieben Laubhaufen, Kröten lieben Erdlöcher

Fegen Sie das Laub zusammen und platzieren Sie es an einer unauffälligen Stelle im Garten, von der Sie sich nicht gestört fühlen. Dann fühlen sich auch die Igel dort wohl und schlafen warm und gemütlich in ihrem neuen Heim.

Käfer fühlen sich hingegen zwischen toten Holzscheiten geborgen: Dort finden sie genügend Nahrung (Schädlinge!) und können sich vor ihren natürlichen Feinden sowie vor der Kälte verstecken. In feuchten Erdlöchern oder Felsspalten machen es sich Kröten bequem, die ihren Garten zum Beispiel vor Asseln und Kartoffelkäferlarven sowie vor Nacktschnecken und Würmern schützen.

Schneiden Sie tote Blätter, Äste und Zweige zurück, aber machen Sie nur das Nötigste! Schmetterlingspuppen brauchen zum Überwintern im Garten nämlich hohle Pflanzenstängel und Äste. Schmetterlingsarten, die besonders empfindlich sind, fliegen in Gartenhäuser oder Geräteschuppen. Es bietet sich also an, die Fenster einen Spalt breit aufzulassen.

Ein Gartenhotel für heimische Vögel

Unsere gefiederten Freunde sind nicht nur nützliche und natürliche Schädlingsbekämpfer im Frühjahr, sondern sorgen auch für eine bunte und klangvolle Atmosphäre in unserem Garten. Wenn dann im Frühling die kleinen Vogelbabys schlüpfen, ist der Winter definitiv vorbei!

Im Gartenmöbel-Shop finden Sie eine Auswahl an Futterstellen und Nistkästen. Diese gehören zu den klassischen Mitteln, um heimischen Vögeln beim Überwintern in Deutschland zu helfen. Strenggenommen werden die Nistkästen zwar erst nach dem Winter benötigt, der Nistkasten Piepmatz aus FSC Kiefernholz von Promadino bietet aber auch bei strengen Temperaturen einen guten Unterschlupf. Außerdem kleiden die Nistkästen – je nach Design – den farblosen Garten im Winter farbenfroh ein.

Futterstellen gibt es in verschiedenen Designs, die sich entweder dezent in die Gestaltung Ihres Gartens einfügen oder als Hingucker hervorstechen. Eine besonders futuristische Variante ist zum Beispiel das Vogelhaus Pick Up aus transluzentem Kunststoff von Keilbach. Vögel fliegen im wahrsten Sinne des Wortes auf interessante und kunstvolle Futterstellen.

Worauf müssen Sie beim Füttern achten?

Sonnenblumenkerne sind zunächst einmal eine gute Nahrungsgrundlage für alle Vögel, die hier bei uns überwintern möchten. Tatsächlich gibt es aber auch hinsichtlich der kulinarischen Vorlieben Unterschiede bei den Vogelarten: Meisen und Amseln bevorzugen beispielsweise Obst, Haferflocken und Rosinen, während sich Finken und Sperlinge eher für Körner interessieren.

Bei den Futtersilos sollten Sie darauf achten, dass die Vögel nicht in ihrer Nahrung herumspazieren können, damit sie das Futter nicht verschmutzen. Zudem sollten die Futterstellen dort platziert werden, wo sie vor Wind und Regen geschützt sind. Meisenknödel hängen am besten an Orten, an denen sie einfach zu finden und zu erreichen sind – allerdings nur von den Vögeln! Wenn möglich, dann stellen Sie die Futterstellen und Nistkästen so auf, dass sie nicht unbemerkt von Katzen überfallen werden können. Platzieren Sie sie bestenfalls mitten im Garten und weit weg von Fenstern (diese sind nämlich für Vögel gefährlich, weil sie kein Verständnis von Glasscheiben haben).