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Eine Bar im Garten einrichten

Gartenbar im Tiki-Stil einrichten

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen! Was schon vor 50 Jahren als der neue Trend für die Gartengestaltung propagiert wurde, ist heute angesagter denn je: die eigene Bar im Garten. Heimwerker übertreffen sich gegenseitig in dem Bemühen, den perfekten Tresen für das Gartenfest zu bauen. Aber auch fertige Bars für den Außenbereich gibt es in vielen Designs zu kaufen. Ob man nun selbst Hand anlegen möchte oder lieber den bequemen Weg geht – nur mit der richtigen Ausstattung wird aus dem nackten Bar-Gestell eine stilechte Gartenbar. Wir geben Ihnen einige Tipps, damit Ihre Gartenfeste in Zukunft zum Stadtgespräch werden.

Die Bar – selber bauen oder kaufen?

Ob man die Gartenbar selber baut oder ob es sich lohnt, etwas mehr für eine professionell gefertigte auszugeben, hängt in erster Linie vom eigenen handwerklichen Geschick ab. Aber auch von den Ansprüchen, die man an sie stellt. Anleitungen für Gartenküchen und Gartenbars gibt es im Internet viele. Wer allerdings richtig Eindruck machen möchte, der muss schon über einiges Können und das nötige Equipment verfügen. Für einfache Modelle sind Werkzeuge wie Flex, Gehrungssäge, Exzenterschleife oder Fräse Pflicht. Soll es etwas aufwendiger werden, kann auch ein Schweißgerät zum Einsatz kommen. Das Werkzeug kann in jedem größeren Baumarkt geliehen werden, das handwerkliche Geschick muss der Heimwerker allerdings selbst mitbringen.

Wie sieht die perfekte Gartenbar aus?

Tiki-Bar

Wer ab und zu den Grill anwerfen und dazu ein paar erfrischende Getränke servieren möchte, für den reicht eine kleine Bar. In dieser finden einige Flaschen und Gläser sowie das Bierfässchen ausreichend Platz. Um höheren Ansprüchen gerecht zu werden und einen echten Hingucker für den Garten zu schaffen, darf es allerdings ruhig etwas ausgefallener sein. Hier stellen wir Ihnen zwei unterschiedliche Stile vor, mit denen Sie garantiert neidische Blicke ernten:

Die Tiki-Bar

Der Klassiker aus den 50er Jahren ist zurück. Die Bar im polynesischen Stil verbreitet exotisches Flair und Urlaubsstimmung. Die Tiki-Kultur wurde von der Südsee inspiriert, beschränkt sich weitestgehend aber auf die Optik, auf ein leicht romantisiertes Bild der Architekturen, Kultgegenstände, Malereien und Kleidung. Der namensgebende Tiki ist eine geschnitzte, hölzerne Ahnen- oder Götterfigur, die auf den Inseln Polynesiens beheimatet ist. In der Südsee stationierte Amerikaner brachten den Tiki-Stil nach dem Zweiten Weltkrieg mit nach Hause, wo er sich zum absoluten Hype entwickelte. Hawaiihemden, Bermuda-Shorts und Blumenketten wurden zum obligatorischen Party-Dress, ebenso wie bunte Frucht-Cocktails mit Schirmchen an der exotisch anmutenden Bambus-Bar.

Zwei Tiki-StatuenTiki-Bars sind heute wieder äußerst beliebt. Wer das Flair von Südsee und Rock‘n Roll in seinen Garten holen möchte, der sollte keinesfalls darauf verzichten. Das Grundgerüst der Bar besteht in der Regel aus Bambusstangen. Diese sind ausgesprochen stabil, aber dennoch leicht. Bambus dient bei fest installierten Varianten auch als Außenverkleidung. Alternativ eignet sich auch eine Bastmatte, die als Sichtschutz am Grundgerüst befestigt wird. Wichtig für den perfekten Look ist das Dach aus Bambuszweigen oder Bast, beides rahmt die Bar effektvoll ein.

Doch so stilecht die Bar auch sein mag, nur die richtige Dekoration macht aus einem leblosen Gestell eine echte Tiki-Bar. Dazu gehört in jedem Fall eine Tiki-Statue, die gewissermaßen über die Bar und seine Gäste wacht. Für die romantische Südsee-Stimmung am Abend ist die Beleuchtung ausschlaggebend. Bunte Lampions und Lichterketten, die unter dem Dach angebracht werden, zaubern stimmungsvolles Licht. An das Gestell können große, exotische Blüten und Kokosnüsse angebracht werden. Wer eine künstlerische Ader hat, malt ein Bar-Schild im hawaiianischen Stil. So ausgestattet fehlen eigentlich nur noch zwei Dinge: bunte Cocktails und gut gelaunte Gäste!

Die Lounge-Bar

Etwas klarer und moderner geht es mit einer Garten-Bar im Lounge-Stil zu. Große Tresen aus Edelstahl, Holz oder Polyrattan laden zum gepflegten Longdrink im stilvollen Gartenambiente ein. Edel und luxuriös soll es sein und das Lebensgefühl des Jet-Sets transportieren. Typisch für den Lounge-Stil sind gerade, geometrische Formen oder sanft geschwungene Linien. Auf Ornamente und überflüssige Muster wird verzichtet.

Auch die Dekoration fällt beim Lounge-Stil deutlich schlichter aus als bei der Retro-Tiki-Variante. Ein üppiger Strauß mit langstieligen Lilien in einer Glasvase setzt einen einzelnen, aber umso edleren Akzent. Alternativ passen auch Orchideen hervorragend zum Ambiente. Bei den Gläsern sollte man auf schlichte, schlanke Formen und hochwertige Materialien achten. Da eine zurückhaltende Dekoration auch weniger von den einzelnen Komponenten ablenkt, sollte sie besonders sorgsam ausgewählt werden und Qualität ausstrahlen. Garten-Bars im Lounge-Stil haben oft keine Überdachung. Hierfür eignet sich beispielsweise ein über die Bar gespanntes Sonnensegel. So sitzt man gut vor der prallen Sonne geschützt am Tresen und kann sorglos den Londrink genießen.

von oben nach unten - Bild 1: © avian - Fotolia.com
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Bild 4: © Bar aus Polyrattan/Teak - gartenmoebel.de