Wohlbefinden in der kalten Jahreszeit
Husten, Schnupfen, Schüttelfrost – im Winter ist Erkältungs-Hochsaison. Wer sein Immunsystem stärken will, kann vom regelmäßigen Schwitzen in der Sauna enorm profitieren und mit etwas Glück von der einen oder anderen Grippewelle verschont bleiben. Öffentliche Saunen gefallen allerdings nicht jedem: Manchmal müssen längere Anfahrtswege in Kauf genommen werden, als Gast muss man die Öffnungszeiten beachten und darüber hinaus mögen es viele nicht, sich die Schwitzbank mit Fremden zu teilen. Die Lösung? Einfach ein eigenes Saunahäuschen kaufen. Bei regelmäßiger Nutzung wird es sich schon nach kurzer Zeit rentieren.
Ein ungestörtes Plätzchen für entspanntes Schwitzen ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern wertet zudem den Garten optisch auf. Handwerklich ungeschickt? Kein Problem: Saunahäuser können in vielen Varianten als Fertigbausatz gekauft werden.
Zahlreiche Möglichkeiten
Wer sich für den Kauf eines Saunahauses entscheidet, sollte sich zunächst einige Fragen stellen: Wie viele Personen werden es gleichzeitig nutzen, also welche Größe wird benötigt? Welches Dach trifft den eigenen Geschmack, ein Pultdach, ein Satteldach oder etwas Ausgefallenes? Vielleicht kommt auch ein Saunafass in Frage? Wer sich nicht ganz sicher ist, was zu seinen Vorstellungen am besten passt, kann sich natürlich auch vom Profi beraten lassen. Das Wichtigste ist schließlich, dass ein Ort geschaffen wird, an dem man sich wirklich wohlfühlt und
fallenlassen kann.
Große Auswahl an Holzsorten
Natürlich muss bei Saunahäusern ganz besonders auf die Verwendung eines zweckmäßigen Holzes geachtet werden. Es gibt verschiedene Bäume, deren Holz dafür geeignet ist: Zum Beispiel die kanadische Hemlocktanne, die afrikanische Baum-Art Abachi sowie die nordamerikanische Rot-Zeder. Am häufigsten verwendet wird jedoch das Holz der Nordischen Fichte – und das aus gutem Grund: Das Material ist robust mit einer feinporigen Struktur und verbreitet eine angenehme Atmosphäre. Vor allem aber bietet die Nordische Fichte ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis, denn trotz der guten Eigenschaften ist sie besonders preiswert.
Welche Genehmigungen werden benötigt?
Ob man eine Genehmigung braucht oder nicht, hängt vom Wohnort ab, da die Bestimmungen je nach Kreis, Stadt und Gemeinde unterschiedlich sein können. Das Einfachste ist, beim Bauamt nachzufragen – damit ist man immer auf der sicheren Seite. Was allerdings grundsätzlich eingehalten werden muss, ist der Abstand zu den Nachbarn, der auch beim Bauamt erfragt werden muss. Meist liegt er zwischen 3 und 5 Metern. Besondere Regelungen gelten zudem, wenn man sich für eine Holzbefeuerung statt eines Elektro-Ofens entscheidet: In dem Fall sollte man sich mit einem Schornsteinfeger in Verbindung setzen und auch dafür gegebenenfalls eine Genehmigung einholen.
Warum Schwitzen so gesund ist
Wie schon erwähnt, stärken regelmäßige Saunagänge die natürliche Abwehr des Körpers, sodass einen nicht jede Erkältungswelle gleich aus den Socken haut. Einer Umfrage des Deutschen Sauna-Bundes aus dem Jahr 2011 zufolge geben 79% der Saunagänger an, frei oder fast frei von Erkältungen zu sein. Durch den routinierten Heiß-Kalt-Wechsel reagieren die Schleimhäute weniger empfindlich auf Temperaturveränderungen im Alltag. Zudem steigt die Zahl der weißen Blutkörperchen an und es werden natürliche Barrieren gegen Krankheitserreger freigesetzt. Darüber hinaus wirkt sich das Schwitzen positiv aufs Herz-Kreislauf-System aus, verleiht rosige Haut und sorgt für Tiefenentspannung – genau das Richtige nach einem anstrengenden Tag. Für den optimalen Effekt werden 1-2 Saunagänge pro Woche à 10 bis 15 Minuten empfohlen.
Wer lieber nicht schwitzen sollte
Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel: Wer an Asthma, einer Herzkrankheit, Rheuma, Bluthochdruck, Nierenproblemen oder Entzündungen leidet, sollte den Saunagang lieber erst mit seinem Arzt besprechen. Auch wer erkältet ist oder die Grippe hat, ist gut damit beraten, sich vor dem Schwitzen auszukurieren, um die Krankheit nicht zu verschlimmern.