Wer seinen Garten als Zentrum der Entspannung und Meditation gestalten möchte, sollte für das richtige Verhältnis der Elemente sorgen. Die Erde spielt dabei die größte Rolle, denn Rasenfläche, Zier- oder Gemüsebeete und Bäume oder Sträucher machen meist den Großteil der Grünanlage aus. Wasser gehört als Element aber ebenso zu einem schönen Garten. Wasserwelten sind nicht nur für große Flächen geeignet, auch in einem kleinen Garten oder sogar auf dem Balkon lässt sich einiges an gestalterischen Wasserelementen anlegen. Ein Garten wird erst zur perfekten Idylle, wenn ein kleiner Brunnen plätschert oder die Frösche im Teich quaken. Wasser im eigenen Garten sorgt für Entspannung und lässt das heimische Grün zu einem Ort der besonderen Erholung werden. Wir verraten, welche Möglichkeiten es gibt, den Garten oder Balkon in eine kleine Wasserwelt zu verwandeln.
Klein anfangen mit Wasserspielen
Wer auf seinem Grundstück einen begrenzten Gestaltungsspielraum hat oder nur über einen Balkon oder eine Terrasse verfügt und das Element Wasser einsetzen möchte, kann es mit Wasserspielen nicht nur beruhigend dahinplätschern lassen, sondern auch seine künstlerische Ader ausleben. Der Kreativität sind bei Wasserspielen keine Grenzen gesetzt. Ob man sich für verspielte oder mythische Figuren, klare geometrische Formen, Zierbrunnen oder Wasserfälle entscheidet – Wasserspiele bereichern den Garten und sorgen für einen Platz der Einkehr und Regeneration durch die Kraft der Elemente.
Die hauptsächlich verwendeten Materialien bei der Herstellung von Wasserspielen sind Stein, Kunststoff oder Metall. Je nachdem, wie der Garten stilistisch gestaltet ist, kann auch das Wasserspiel passend gewählt werden: Versteckt hinter Bäumen und Sträuchern, wie ein verwunschener Brunnen im Märchen, präsent in der Mitte der Grünfläche, auf dem Gartentisch oder als Ergänzung im Blumenbeet umrankt von Rosen oder Efeu. Eine Wasserwelt mit kleinen Brunnen und Wasserfällen ist der Anziehungspunkt im Garten und lädt Groß und Klein dazu ein, die Finger spielerisch durch das Wasser gleiten zu lassen.
Eine Wohlfühloase für Mensch und Tier – der Gartenteich
Ein besonderes Highlight im Garten ist der Teich. Als Zierteich oder Feuchtbiotop für die verschiedensten Tierarten bietet ein Gartenteich Wasser satt. Eine kleine Bank daneben gestellt und es lässt sich wunderbar mit einem guten Buch relaxen oder Zwiesprache mit Frosch und Goldfisch halten, während Libellen über die Seerosen gleiten. Auch kleine Gärten können mit einem Hochteich, der um die 120 cm Durchmesser aufweist, schnell zur idyllischen Wasserwelt werden.
Wer etwas mehr Platz zur Verfügung hat, kann auch über einen Schwimmteich nachdenken. Gut 50 qm Fläche sind schon ausreichend. Im Gegensatz zum Pool wird hier kein gechlortes Wasser verwendet. Deswegen sollten Sie darauf achten, den Teich nicht an einer Stelle mit praller Sonneneinstrahlung zu bauen. So wird eine zu starke Algenbildung verhindert. Auch Bäume am Teich sind ungünstig, da das fallende Laub den Teich im Herbst zu sehr verunreinigt. Am besten bietet sich ein Platz direkt am Haus an. Dort ist oft genug Schatten vorhanden, um die Algenbildung zu verhindern, und auch der nächste Baum steht in der Regel weiter weg.
Wer nur über einen Balkon verfügt, aber dennoch nicht auf Wasser als Dekorationselement verzichten möchte, dem seien Mini-Teiche empfohlen. Diese kleinen Kübel können aus Holz, Kunststoff, Ton oder einem anderen wasserdichten Material bestehen und sind schnell zu einem kleinen Teich umfunktioniert, in dem auch Wasserpflanzen, die größeres gewohnt sind, gedeihen.
Das kühlende Paradies im Sommer – Pool oder Gartendusche
Zu den Wasserwelten im Garten gehören aber nicht nur die dekorativen Elemente wie Wasserspiele und ein Gartenteich. Besonders im Hochsommer, wenn die Temperaturen auf bis zu 40°C steigen können, wünscht man sich eine erfrischende Abkühlung. Der eigene Swimming-Pool im Garten kann da Abhilfe schaffen. Es muss ja nicht immer gleich ein gemauertes Schwimmbecken sein. Auch mit aufblasbaren Lösungen lässt es sich im Sommer gut aushalten. Diese brauchen nicht viel Platz und können im Herbst wieder abgebaut werden. So erspart man sich das Abdecken oder die Reinigung in der kalten Jahreszeit. Wer jedoch mehr als nur Abkühlung möchte und gerne seine Bahnen zieht, der sollte weder Kosten noch Mühen scheuen und sich einen gemauerten Pool im Garten leisten.
Für weniger Sportliche kann eine Gartendusche das richtige Maß an Abkühlung bringen. Diese sorgt für den frischen Kick, wenn es auf der Sonnenliege zu heiß wird. Der Vorteil ist ihre optimale Handlichkeit und die platzschonenden Maße. Eine Gartendusche lässt sich schnell auf- und abbauen und braucht gerade einmal etwas mehr als einen Quadratmeter Platz. Darüber hinaus ist sie eine mehr als günstige Alternative zum Pool, die nicht nur Anschaffungs-, sondern auch Wasserkosten spart. Beim Design hat man die freie Wahl: vom einfachen Modell aus dem Baumarkt bis hin zur Luxusausstattung mit mehreren Düsen und Brausen. Beliebte Materialien, die sich auch optisch perfekt in den Garten integrieren lassen, sind Hartholz, Edelstahl oder rostfreie Metalle.