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Das perfekte Picknick

Picknick-Korb auf karierter Decke

Wer an einem schönen Sommertag nicht hinaus in die Natur geht, der verpasst etwas. Denn außerhalb der eigenen vier Wände lässt sich viel Schönes erleben, das die Akkus schnell wieder auflädt und von dem man noch lange Zeit zehren kann. Viele treibt es weit raus in die Berge, den Wald oder an den Strand, aber auch in der „Zivilisation“ bieten die zahlreichen Parks der Städte einladende Grünflächen für ein paar erholsame Stunden. Einige nutzen das schöne Wetter, um sich körperlich zu ertüchtigen, bei anderen steht die Entspannung im Vordergrund. Sehr beliebt – vor allem in Parks oder Wäldern, in denen das Grillen verboten ist – ist auch das klassische Picknick. Ob romantisch zu zweit oder in großer, fröhlicher Runde, das Essen unter freiem Himmel schafft immer eine ganz besondere Atmosphäre.

Wer ein Picknick plant, fragt sich oft nach schmackhaften und gleichzeitig praktischen Gerichten, die sich leicht transportieren lassen und idealerweise auch noch was für das Auge bieten. Und was gehört eigentlich in einen gut gepackten Picknickkorb? Hier finden Sie einige Tipps, damit Ihr nächstes Picknick zu einem unvergesslichen Sommerhighlight wird.

Ich packe meinen Koffer…

Teller, Besteck und Gläser – die Grundausstattung eines jeden Picknickkorbs. Doch meist braucht es für das Mahl in der Natur noch weitere Zutaten, die man besser nicht vergessen sollte. Wie ärgerlich wäre es, wenn beim romantischen Date auf der Picknick-Decke die Rotweinflasche geschlossen bliebe, weil der Korkenzieher fehlt? Vielleicht sind Rotwein und Öffner sogar dabei, aber dafür die Gläser daheim im Schrank geblieben. Gerne wird auch das scharfe Messer vergessen, sodass die luftgetrocknete Feinkostsalami mit dem stumpfen Buttermesser massakriert werden muss – kein appetitlicher Anblick. Planung heißt das Stichwort, wenn man diese und andere Negativszenarien vermeiden möchte. Am besten legt man sich alles, was man braucht, zunächst auf dem Küchentisch zurecht. So hat man besser im Blick, was noch fehlt, als wenn sich bereits alles Mögliche in den Tiefen des Picknickkorbes stapelt.

Picknickkorb aus Weide

Für kleinere Gesellschaften, romantisch zu zweit oder gesellig zu viert, sind Picknickkörbe im Retrodesign aus Weidengeflecht sehr schön. In der Regel enthalten sie eine entsprechende Anzahl an Tellern, Gläsern oder Bechern und Besteck. Günstige Körbe beinhalten häufig Plastik-Geschirr, was in puncto Gewicht zwar von Vorteil ist, aber nicht ganz den Flair eines gemütlichen Brunches vermittelt.

Vier Freundestoßen bei einem Picknick im Park an

Ebenso essentiell wie der Korb ist die Picknickdecke, auf der man es sich auf unebenem Untergrund bequem machen kann. Die perfekte Picknickdecke ist speziell für den Außenbereich konzipiert. Es gibt Decken mit Thermobeschichtung, auf denen man auch an kühleren Tagen noch angenehm sitzen kann und die Feuchtigkeit abhalten. Praktisch sind auch Modelle, die sich mit Heringen am Boden fixieren lassen, sodass sie trotz Wind und Bewegung an Ort und Stelle bleiben. Im Allgemeinen sind dickere Decken angenehmer als dünne Tücher, da sie Unebenheiten im Boden besser ausgleichen. Bei größeren Picknickgesellschaften sollte man außerdem gleich mehrere Decken im Gepäck haben. Besonders gemütlich wird es, wenn noch einige Kissen eingepackt werden, auf die man sich nach dem ausgiebigen Mahl herrlich lümmeln kann.

Kulinarisches unter blauem Himmel

Was ist das Wichtigste bei einem Picknick? Das Essen. Bei der Vorbereitung der Gaumenschmeichler gibt es allerdings auch einige Regeln zu beachten. Denn beim Mahl in der Natur muss man auf einige zivilisatorische Errungenschaften wie den Kühlschrank oder fließendes Wasser leider verzichten. Daher eignen sich am besten Gerichte, die auch ungekühlt genießbar und leicht portionierbar sind. Mayonnaise und rohe Fisch- sowie Fleischspeisen sollten besser zuhause bleiben. Stattdessen empfehlen sich Obst und Gemüse sowie gegarte Speisen, die auch kalt eine Gaumenfreude bleiben. Hier sind einige Ideen für ein köstliches Picknick in der Natur:

Herzhafte Muffins:

Muffins müssen nicht immer süß sein. Mit Schinken und Käse oder mit buntem Gartengemüse gefüllte Küchlein schmecken hervorragend und lassen sich auch gut mit den Händen essen. Frischer wird es noch, wenn man einen salzigen Yoghurt-Kräuter-Dip dazu reicht. Hier ist aber Vorsicht geboten, der Dip sollte durch Pads gut gekühlt werden.

Bunter Couscous-Salat auf einem Holzlöffel

Couscous-Salat:

Lecker und auch optisch ansprechend anzurichten, ist ein bunter Couscous-Salat mit knackigem Gemüse und frischer Minze. Er kann bereits zuhause in kleine Gläschen portioniert werden, aus denen er später direkt gelöffelt wird. Dazu eignen sich beispielsweise kleine Einmachgläser.

Spieße mit Fleischbällchen und Gurke:

Dieses Gericht lässt sich wunderbar mit den Fingern essen und schmeckt herrlich frisch und herzhaft zugleich. Kleine Fleischbällchen (möglich sind auch Fleischstücke oder eine vegetarische Variante mit gegrilltem Halloumi) werden dabei einfach abwechselnd mit einem Stück Gurke und einem Blättchen Minze auf einen Holzspieß gesteckt.

Erdbeerkompott in einem Einmachglas mit roter Schleife

Erdbeerkompott:

Selbst gemachtes Erdbeerkompott, mit Limette und Minze verfeinert, ist der krönende Abschluss des Picknicks. Am besten kocht man es bereits am Vortag ein und lässt es über Nacht im Kühlschrank noch ein wenig ziehen. Auch dieses Gericht kann man gut portionieren, indem man es in kleine Gläser abfüllt. Und noch ein weiterer Tipp: Ein Schuss Sekt, den Sie vor dem Servieren hinzugeben, sorgt für ein feines Prickeln.

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Bild 2: © Picknickkorb aus Weide inkl. Ausstattung für 2 Personen - gartenmoebel.de
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