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Gartenmöbel Materialien: Alle Eigenschaften im Überblick

Gartenmöbel Material Übersicht

Veröffentlicht am: 13.01.20 von Gartenmöbel.de

Sie wollen sich sicher fühlen beim Kauf von Gartenmöbeln – das verstehen wir. Schließlich ist dies eine Anschaffung, die mehrere Jahre halten und auch dauerhaft gefallen soll. Das Problem sind die vielen Fragen: Ist Aluminium besser als Teakholz? Lag nicht Geflecht besonders im Trend? Woraus besteht dieses “Sunbrella”? Rosten Möbel aus Eisen nicht? Welches Material hält am längsten?

Wir beantworten diese und weitere Fragen, damit Sie eine fundierte Entscheidung beim Kauf Ihrer Gartenmöbel treffen können. Natürlich sind heutzutage praktisch alle Gartenmöbel witterungsbeständig und möglichst pflegeleicht konzipiert, sonst wären sie schon längst vom Markt verschwunden. Doch es gibt auch bedeutende Unterschiede bei den verschiedenen Materialien, die Sie kennen sollten.

Welches Gartenmöbel-Material kann Sie überzeugen?

Wir präsentieren Ihnen nun die gängigsten Materialien für Gartenmöbel – inklusive aller Vor- und Nachteile. Wem gebührt der Titel des besten Gartenmöbel-Materials? Sie sitzen in der Jury und müssen am Ende die Frage beantworten: Wer ist Ihr Gewinner? Wir starten chronologisch mit dem ältesten Begleiter von uns Menschen: dem Holz.


Warum Gartenmöbel aus Hartholz bestehen sollten (und nicht aus Weichholz)

Eine Faustregel: Harthölzer schlagen Weichhölzer. Zumindest, wenn es um die Witterungsbeständigkeit von Gartenmöbeln geht. Zu den Weichhölzern zählen übrigens die meisten heimischen Nadelhölzer. Harthölzer hingegen sind generell winterfest und sehr langlebig. Nichtsdestotrotz verändern sich Gartenmöbel aus Hartholz beim ungeschützten Überwintern oder bei längerer UV-Strahlung – zumindest äußerlich. Das Resultat wird “Patina-Look” genannt – eine silbergraue Schicht auf dem Holz. Dies ist allerdings keineswegs ein Makel. Ganz im Gegenteil: Für viele Holzliebhaber liegt dieser Look sogar im Trend und gibt den Gartenmöbeln einen exklusiven und natürlichen Charme. Ein Tipp: Wer eine möglichst gleichmäßige Patina-Schicht erreichen möchte, kann nachhelfen, indem mindestens einmal im Jahr die Möbel abgerieben werden. Am besten eignet sich dafür etwas warmes Wasser und die raue Seite eines Topfreinigers.

Einige Holzliebhaber möchten jedoch lieber den ursprünglichen Holzton Ihrer Gartenmöbel behalten – auch das ist kein Problem. Hierzu sollte ungefähr dreimal im Jahr das Holz geölt werden, auf jeden Fall auch vor einer Wintereinlagerung der Gartenmöbel. Sollte sich dennoch etwas “Patina-Look” im Holz verewigen wollen, kann die Schicht einfach abgeschliffen oder mit Reiniger behandelt werden. 
Generell wichtig: Achten Sie vor dem Kauf auf eine zertifizierte Holzqualität. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass Sie eine nachhaltige Holzverarbeitung unterstützen. Im Folgenden stellen wir Ihnen nun drei der beliebtesten Harthölzer vor.


Die “falsche Akazie” – ideal für den preisbewussten Holzliebhaber?

Gartentisch aus Akazienholz
OUTFLEXX Esstisch, natur, FSC-Akazienholz

Wussten Sie, dass Sie im Handel meist die “falsche Akazie” bekommen? Wer nämlich in Deutschland Akazienholz kauft, bekommt meist das Holz der Robinie, auch bekannt als “falsche Akazie”. Die “richtige Akazie” stammt aus Afrika, die Robinie hingegen aus Nordamerika – wird allerdings inzwischen auch in Südost-Europa angepflanzt. Allerdings ist dieser “Schwindel” keineswegs dramatisch: Die beiden Hölzer sind zwar kaum verwandt, haben aber sehr ähnliche Eigenschaften. Das Holz besteht aus einem gelblichen Oliv- bis Braun-Ton und ist hart – definitiv härter als Eichenholz. Die “falsche Akazie” hat sogar einen entscheidenden Vorteil: Sie übersteht den Winter besser als die “richtige Akazie”, was nur sehr wenige Baumarten von sich behaupten können, die auch in Europa wachsen. Die “falsche Akazie” gehört zu den Harthölzern und ist nicht nur witterungsbeständig, sondern auch resistent gegenüber Feuchtigkeit, Insekten, Pilzen oder Schimmel. Aufgrund dieser Eigenschaften imponiert das Holz mit einer relativ hohen Haltbarkeit von 15-25 Jahren (Dauerhaftigkeitsklasse 1-2). Der große Pluspunkt der “falschen Akazie” hängt mit diesen herausragenden Werten zusammen: Denn trotzdem ist diese Holzart preislich erschwinglich.

Jedes Material hat jedoch auch so seine Tücken und die sollten bei diesem Wettkampf um das beste Gartenmöbel-Material natürlich nicht verschwiegen werden. Die besondere Härte der Akazie führt dazu, dass das Material eher geradlinige Formen aufweist und nicht so fein bearbeitet werden kann wie andere Holzarten – dafür besticht das Holz bereits von Natur aus durch eine feine Maserung. Ein weiterer Nachteil ist allerdings das relative hohe Risiko eines Verzugs, sodass es zu Rissen oder Splittern kommen kann. Außerdem achten Sie am besten darauf, dass nur Schrauben aus Edelstahl verwendet werden, da aufgrund des hohen Säuregehalts des Holzes ansonsten weniger ansehnliche Verfärbungen entstehen können.

Das alles ist zwar gut zu wissen, aber doch auch Klagen auf sehr hohem Niveau. Das Holz der Robinie bzw. der “falschen” Akazie überzeugt mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis durch die sehr gute Haltbarkeit des Holzes. Wenn Sie die Wärme von Holz mögen, finden Sie hier vielleicht Ihren Favoriten zur Ausstattung Ihrer Gartenmöbel?  
Sie haben sich bereits für Akazien-Holz entschieden? Dann schauen Sie sich gerne bei unseren Gartenmöbeln aus Akazie um. Oder soll es doch eine andere Holzart sein? Gerne stellen wir Ihnen auch noch Eukalyptus und Teak vor.


Das Holz mit der größten Nachfrage: Eukalyptus

Gartenbank mit Eukalyptus und Stahl
Bank Schlossgarten aus Eukalyptus/Stahl von Merxx

Eukalyptus ist heutzutage der am meisten gepflanzte Baum der Welt – mit 18,3 Millionen Hektar Fläche, vor allem in Afrika, Brasilien, China und Indien. Die sehr unterschiedlichen Klimazonen sorgen für die vielen Gesichter des Holzes, das ursprünglich aus Australien, Neuguinea und Tasmanien stammt. Je nach Art des Eukalyptus-Baumes halten die Gartenmöbel aus diesem Material 5 bis 25 Jahre (abhängig von der Resistenzklasse). Zu den besten Hölzern gehört “Red Gum” (Eukalyptus Camadulensis), das eine hell- bis weinrote Farbe aufweist. Dieses Holz ist ebenso in Deutschland im Handel verbreitet wie die beiden leichteren Arten Eukalyptus Globus und Eukalyptus Grandis. Generell wirkt die gleichmäßige Maserung des grobporigen Eukalyptusholzes besonders dekorativ und edel. So holen Sie sich ein echtes Schmuckstück in den Garten, um das Ihre Gäste Sie beneiden werden.

Aber: Eukalyptus gehört zu den Hölzern, die als relativ pflegeintensiv gelten. Ein Nachteil, falls Sie es lieber bequemer mögen. Doch wer sich um sein Holz kümmert, wird belohnt: Die Holzart zeichnet sich bei sorgfältiger Pflege durch eine hohe Widerstandskraft gegenüber Insekten, Pilzen und Schädlingen aus. Die Harze und Öle des Holzes sorgen dafür, dass es besonders stabil und witterungsbeständig ist. Außerdem gehört der ausgeprägte Wechseldrehwuchs zu den positiven Eigenschaften des Holzes, denn dadurch ist das Holz weniger anfällig für Splitter oder Verzug. Außerdem ein nicht zu verachtender Pluspunkt: Eukalyptus ist preiswerter als Teak, das vielleicht bekannteste Hartholz im Handel. 
Sie sind schon überzeugt? Hier finden Sie Gartenmöbel aus Eukalyptus zum Stöbern.


Teak – das Superholz ohne Nachteile?

Gartenmöbel aus Teak-Holz
OUTFLEXX Esstischgarnitur, Edelstahl/Teakholz

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass Sie nur einmal in Ihrem Leben Gartenmöbel aus Teak kaufen müssen. Denn: Dieses Holz hält mindestens 25 Jahre. Mindestens – einige schreiben sogar 100 Jahre. Kaufen Sie also mit Ende 20 Ihre erste eigene Garnitur für den heimischen Garten, haben Sie sehr lange Ruhe – insofern Sie sich dauerhaft für den Charme des Holzes begeistern lassen können. Teakholz gehört nicht nur der höchsten Resistenzklasse an, sondern hat auch eine sehr hohe Formstabilität und ein geringes Verzugsrisiko – eine Kombination, die in dieser Form sonst nicht zu finden ist. Heimat der Teakbäume ist Südostasien, auch wenn Teak inzwischen in weiteren Ländern produziert wird. Die hochwertigsten und daher wertvollsten Teakbäume, die bis zu 40 Meter hoch wachsen können, stammen allerdings aus Myanmar (ehemals Burma). Das tropische Klima sorgt dafür, dass Teakholz mit Feuchtigkeit und Wasser hervorragend umgehen kann.  Dadurch können Teakmöbel in Deutschland problemlos draußen überwintern – ohne an Qualität zu verlieren. Schwankende Temperaturen sind überhaupt kein Problem. Möglich machte dies der sehr hohe Anteil an Kautschuk im ölig wirkenden Holz, wodurch die außergewöhnliche Robustheit und Resistenz gegen Insekten, Pilze und Säure erklärt werden kann. 

Holz generell – und Teak im Besonderen – sind eher schwere Materialien, was bei einem Überwintern draußen allerdings nur Vorteile bringt, denn: Stürme und stärkere Winde sind normalerweise nicht in der Lage die Möbel von der Stelle zu bewegen. Wer keine Probleme mit dem gräulichen Patina-Look hat, kann zudem die Pflege der Möbel der Natur überlassen – besonders in der Nähe vom Meer. Hier sorgen der Sand und die salzige Luft dafür, dass die Gartenmöbel aus Teak sauber gehalten werden. Das goldbraune Tropenholz ist ideal an die natürlichen Bedingungen an der frischen Luft angepasst und gehört deshalb zu den ersten Anwärtern für den Titel “hochwertigstes Material für Gartenmöbel”.  

Gartenmöbel Material Teak und Edelstahl
OUTFLEXX Esstischgruppe, Edelstahl/Teak

Doch wir wissen: Qualität hat seinen Preis. Es gibt sicherlich günstigere Gartenmöbel als solche aus Teak. Insofern dies als Nachteil gewertet werden sollte: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie nur einmal in Ihrem Leben Gartenmöbel aus Teak kaufen werden. Rechnen wir diesen Betrag auf die Anzahl der Jahre, die Teakholz Ihren Balkon oder ihre Terrasse schmücken, relativieren sich diese einmaligen Kosten recht schnell. Wer also auf einen warmen Holzton steht und eine hohe Qualität von seinen Gartenmöbeln erwartet, sollte definitiv einen Blick auf Gartenmöbel aus Teak werfen.

Aber wir wissen auch: Nicht jeder ist dem Charme des Holzes restlos verfallen – auch Gartenmöbel aus Kunststoff und Metall bestechen mit zahlreichen Vorteilen, die wir Ihnen natürlich gerne im Folgenden vorstellen wollen.


Gartenmöbel aus Kunststoff: Mehr drin als erwartet

HARTMANN Sitzgruppe aus Kunststoff/Aluminium
HARTMANN Sitzgruppe aus Kunststoff/Aluminium

Holz ist Holz, Metall ist Metall – Kunststoff wiederum kann Vieles sein, in Form und Farbe. Ein großer Vorteil, wenn Sie alle Möglichkeiten Ihres individuellen Geschmacks ausloten und sich schicke Gartenmöbel für die grüne Wohlfühloase gönnen wollen. Nur Kunststoffe bieten diese Flexibilität – das ist aber nicht der einzige Pluspunkt. Die sich stetig weiterentwickelnden Technologien sorgen für immer wertvollere Eigenschaften bei Kunststoffen – und das zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Kunststoffmöbel sind zudem relativ leicht und daher einfach und schnell zu transportieren – besonders praktisch, wenn die Gartenmöbel drinnen überwintern sollen. Alternativ (und platzsparend) können Möbel aus Kunststoff auch gestapelt oder zusammengeklappt werden – ein Vorteil, den Gartenmöbel aus Holz für gewöhnlich nicht bieten können. Das spart auch im Sommer Platz auf der Terrasse oder dem Balkon.

Gartenmöbel aus Vollkunststoff (aus Polypropylen, Polycarbonat oder Mecalit-Kunststoff) sind für gewöhnlich sehr pflegeleicht und witterungsbeständig. Einzige Ausnahme: Kunststoffmöbel sind teilweise empfindlich für Hitze, was besonders bei sehr hohen Sommertemperaturen problematisch werden kann. Ein weiterer Faktor, der bedacht werden sollte: Kunststoffe werden mithilfe von fossilem Erdöl hergestellt, was negative Auswirkungen auf die Klimabilanz haben kann, allerdings nicht für alle Kunststoffe gleichermaßen gilt. Die Pluspunkte von Kunststoff-Gartenmöbeln wiegen allerdings schwer, vor allem das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Flexibilität von Kunststoff toppt nämlich kein anderer Werkstoff. Deshalb präsentieren wir Ihnen gerne in den folgenden Abschnitten drei der vielen Gesichter von Gartenmöbeln aus Kunststoff.


Polyrattan ungleich Rattan (auch wenn es ähnlich klingt)

Gartenlounge aus Polyrattan
OUTFLEXX Loungemöbel Set aus Polyrattan

Rattan und Polyrattan teilen sich nicht nur den Namen, sondern vor allem ihr Aussehen – beide werden per Hand gefertigt und versprühen einen Hauch von Luxusurlaub. Der Aufwand lohnt sich, denn der eigene Garten wird mit einer Loungegarnitur aus Rattan zum gemütlichen Wohlfühlparadies. Doch es gibt einen sehr wesentlichen Unterschied zwischen Rattan und Polyrattan: Rattan besteht aus hölzernen Naturfasern, Polyrattan hingegen aus Kunststoff-Geflecht. Möbel aus Polyrattan haben dadurch einen entscheidenden Vorteil gegenüber Rattan-Modellen: Das synthetische Geflecht eignet sich hervorragend für Gartenmöbel. Polyrattan übersteht Winter-Herausforderungen, lässt Regen wirkungslos abperlen und behält seine Optik auch bei starker UV-Einstrahlung dauerhaft bei. Rattan ist hingegen weit weniger witterungsbeständig. Gartenmöbel aus Polyrattan überzeugen als luxuriöse Hingucker an der frischen Luft, sind pflegeleicht und haben nur wenig Gewicht. Wer sich eine Lounge aus Polyrattan gönnt, kann im Handumdrehen umdekorieren oder seine Möbelstücke nach drinnen bringen. Auch deshalb sind Polyrattanmöbel seit Jahren äußerst beliebt.

Wir sollten allerdings nicht vergessen: Für den Innenbereich eignen sich Möbelstücke aus Rattan hervorragend und haben als Naturstoff sogar eine bessere Klimabilanz als Polyrattan. Außerdem sollten Sie einen wichtigen Tipp nicht vergessen: Die besonderen Vorteile einer Polyrattan-Garnitur sind abhängig von der Qualität des Materials. Wer bei der Qualität spart, kommt nicht in den Genuss aller Pluspunkte von Polyrattan-Gartenmöbeln. Ein wichtiger Indikator für die Qualität von Kunststoffen ist der Glasfaseranteil, der möglichst nahe bei 40 % liegen sollte. Generell gilt hier aber: Je höher der Anteil, desto besser für die Gartenmöbel.
Sie wollen, bevor Sie weiterlesen, einmal kurz unsere Gartenmöbel-Kollektionen aus Polyrattan durchstöbern? Kein Problem. Als nächstes widmen wir uns einem Kunststoff, der Holz zum Verwechseln ähnlich sehen kann.


Polywood: Für alle, die sich nicht zwischen Kunststoff und Holz entscheiden können

Gartenlounge mit Polywood
OUTFLEXX James Ecklounge-Set, Alu/Polywood

Wir haben gezeigt: Gartenmöbel aus Holz haben viele Vorteile – Kunststoffe genauso. Was liegt da näher als diese beiden Materialien zu vereinen? Das ist nicht nur möglich, sondern bereits geschehen: Eine solch erfolgreiche Mischung nennt sich Polywood. Hier treffen künstliche auf natürliche Fasern aus Holz, Baumwolle oder sogar Kokos. Daraus ergibt sich ein Stoff, der wie Holz aussieht, aber dank der Kunststoffe durch weitere Vorteile besticht. Möbelstücke aus Echtholz sind nämlich normalerweise teuer, teilweise empfindlich und schwer. Hinzu kommt, dass Gartenmöbel aus Polywood resistenter gegenüber Feuchtigkeit sind (Harthölzer wie Teak ausgenommen), kaum Pflege benötigen und trotzdem auch Jahre später noch wie neu aussehen. Wo wir gerade beim Aussehen sind: Polywood-Gartenmöbel sind in diversen Formen und Farben erhältlich und können jede gewünschte Holzoptik mit Farbverlauf und Maserung darstellen. Sie als Kunde haben hier viele Möglichkeiten bei der Gartengestaltung. Auch im Vergleich zu reinen Kunststoffen können Gartenmöbel aus Polywood punkten, denn durch die zugesetzten Holzfasern wird weniger Erdöl bei der Herstellung der Möbelstücke benötigt – was sich wiederum positiv auf das Klima auswirkt.

Leider ist allerdings auch Polywood nicht perfekt: Eine komplette Feuchtigkeitsresistenz kann hier hier nicht gewährleistet werden. Allerdings reicht in den tristen Jahreszeiten eine Schutzhülle, um die Möbel vor zu hoher Feuchtigkeit, Kälte und Schimmelbildung zu bewahren. Eine solche Hülle oder ein Schattenplätzchen helfen auch gegen die Hitzeempfindlichkeit, die sich Gartenmöbel aus Polywood mit anderen Kunststoffen teilen. Hier sollten Sie auch auf Gläser aufpassen, die bei passender Sonneneinstrahlung schnell als Linse fungieren und bedrohliche Temperaturen für die Gartenmöbel entwickeln können. 
Wir sehen: Auch ein scheinbar idealer Mix hat seine Macken. Dennoch sind Gartenmöbel aus Polywood eine sinnvolle Alternative und vielleicht genau das Richtige für Ihren Bedarf?


Rope: Hochwertiger Sitzkomfort ohne Kompromisse?

OUTFLEXX Loungemöbel, terracotta, Rope/Akazie, mit Alu-Gestell, 4 Personen, inkl. Polster in bordeaux und Kaffeetisch
OUTFLEXX Loungemöbel, Rope/Akazie

Viele Actionhelden haben im Laufe ihres Abenteuers schon am rettenden Seil gehangen. Ein Klassiker, denn schon bei den alten Ägyptern spielten Seile eine lebensnotwendige Rolle im Alltag. Inzwischen hat sich das Thema Seile etwas gewandelt und ist bei Gartenmöbeln angekommen – und zwar unter dem englischen Begriff “Rope”. Rope mischt aktuell den Gartenmöbelmarkt auf und misst sich nun mit so etablierten Materialien, wie Teak, Aluminium oder Polyrattan. Daher ist es an der Zeit sich das Material mal genauer anzusehen.

Rope überzeugt vor allem durch seine leichte Gemütlichkeit. Es schmiegt sich herrlich an die Körperstruktur an und kombiniert preiswerten Sitzkomfort mit einem geringen Gewicht. Ein weiteres Highlight des Materials: Rope ist generell sehr pflegeleicht – und daher auch einfach zu reinigen. Doch Vorsicht: Rope hat viele Gesichter und ist schwer zu greifen.

Woraus besteht Rope?

Ähnlich wie bei Polyrattan und Rattan müssen wir zuerst zwischen einer künstlichen und einer natürlichen Variante unterscheiden. Dabei haben Naturfasern bedeutende Nachteile, da sie anfälliger für Mehltau oder Verrottungsprozesse sind. Deshalb spielen für Gartenmöbel nur künstliche Seilstoffe eine tragende Rolle.

Doch Kunststoffe gibt es so einige. Dazu zählen beispielsweise Nylon, Polyethylen, Polyester oder Polypropylen – und alle werden für Rope verwendet. Manche Kunststoffe punkten besonders dadurch, dass sie keine Feuchtigkeit aufnehmen, andere halten problemlos große Hitze aus. Generell gilt allerdings: Die Synthetikfasern sind sehr robust und widerstandsfähig. Rope eignet sich daher hervorragend für den Einsatz im Außenbereich – auch unabhängig vom verwendeten Kunststoff.

Mermaid Lounge-Set, anthrazit, Alu/Rope, 6-teilig, inkl. Sitz- und Rückenkissen
OUTFLEXX Mermaid Lounge-Set Alu/Rope

Ein weiterer Grund für die Rope-Vielfalt: Die Synthetikfaser ist in diversen Designs und Formaten erhältlich. Mal ist das Material mehrere Zentimeter dick, mal besteht es aus einem gestrickten Muster oder erinnert an Kordeln. Allen gemein ist aber das „seilartige“ Aussehen, das einfach hip ist und derzeit voll im Trend liegt. Davon profitieren Sie: Für jeden Geschmack steht ausreichend Auswahl zur Verfügung.

Im Vorteil der Vielfalt verbirgt sich allerdings auch ein potenzieller Nachteil: Rope ist eben nicht gleich Rope. Daher sollten Sie beim Kauf von Gartenmöbeln aus Rope genau hinsehen und sich bewusst entscheiden. Außerdem sei an die Achillesverse von Kunststoffen erinnert: die Hitze. Die Gradzahl variiert, aber je wärmer es wird, desto eher kann sich Rope dauerhaft verformen.

Doch es ist auch klar: Jedes Material hat einen (oder zwei) Haken. Die Vorteile von Rope überwiegen allerdings deutlich. Rope punktet vor allem mit seinem günstigen Preis, dem geringen Gewicht und dem bemerkenswert hohem Sitzkomfort. Hangeln Sie sich also zu Ihrem freshen Seil-Design und wählen Gartenmöbel aus Rope für Ihre heimische Oase? Oder wollen Sie zuerst noch auf einen Blick auf ein anderes modernes Kunststoffwunder werfen?


Das unverwüstliche Sunbrella: Das Material für jede Jahreszeit (auch den Winter)

Was halten Sie von einem Wohnzimmer an der frischen Luft, wenn die Sonne herrlich vom Himmel scheint? Sollte das verlockend klingen: Dieses bequeme Flair bringen nur Gartenmöbel mit einer Oberfläche aus Textil auf den Balkon oder die heimische Terrasse. Textilstoffe bestehen normalerweise aus Kunstfasern (meist Polyester und Vinyl). Sunbrella, der Textilstoff-Superheld für Gartenmöbel, bildet allerdings die Ausnahme von der Regel. Sunbrella besteht aus Acrylgewebe – ein Stoff, der tatsächlich das ganze Jahr über draußen bleiben kann.

Dabei ist Sunbrella gar nicht neu, sondern schon seit über 50 Jahren bekannt. Seitdem wird das Material vor allem beim Bootsbau und Segelsport eingesetzt und hat sich daher für die Nutzung im Außenbereich bewährt, nicht nur bei Kissen und Polstern. Flüssigkeiten perlen am schmutzabweisenden und schimmelresistenten Sunbrella-Stoff ab und auch Sonnenstrahlen lassen die Farben der Gartenmöbel nicht verblassen. Das liegt am speziellen Herstellungsprozess: Die Farbpigmente werden nämlich noch vor der Produktion auf die Kunstfasern aufgetragen – und nicht erst im Nachhinein. So bleiben die Farben nachhaltig lebendig. Das atmungsaktive und hautsympathische Acrylgewebe umschmeichelt zudem die Haut und bietet einen Komfort, der seinesgleichen sucht.

Sunbrella: Innovatives Material für Gartenmöbel
OUTFLEXX Cozy Sitzgruppe, flanelle, Alu/Sunbrella

Meist werden Gartenmöbel aus Sunbrella durch ein Gestell aus Aluminium vervollständigt, wodurch die Möbelstücke besonders pflegeleicht bleiben. Für die Reinigung benötigen Sie nur einen Lappen, warmes Wasser und etwas Seife. Was anderes sollte dabei allerdings auch nicht verwendet werden, denn darunter kann die Schutzschicht leiden, sodass einige der positiven Eigenschaften des Materials verloren gehen können. Das war es aber auch schon an Nachteilen. Gartenmöbel aus Sunbrella gelten nicht umsonst als Super-Material für die eigene Gartenausstattung. Doch Textilstoffe brauchen einen festen Untergrund – meist besteht dieser bei Gartenmöbeln aus Metall. Um diesen Stoff geht es im folgenden Kapitel.


Metall – die Garantie für zeitlose Gartenmöbel

Die Gemeinsamkeit aller Gartenmöbel aus Metall: Sie sind zeitlos – und zwar nicht nur sehr robust und mit langer Haltbarkeit ausgestattet: das Design der Möbelstücke verliert außerdem nicht an Wert. Der metallische Look wirkt einfach dauerhaft edel. Wir stellen Ihnen drei Metalle vor, die mit diesen Qualitäten zu überzeugen wissen.


Gartenmöbel aus Aluminium – das besonders (pflege-)leichte Metall wird 20 Jahre alt

Garten-Sitzgruppe Aluminium und Glas
VILLANA Set, silber/schwarz, Alu/Textil, Glastisch, 6 Multipositionssessel

Aluminium vereint alle positiven Eigenschaften von Metallen in sich (langlebig, zeitlos und robust) und setzt bei den Pluspunkten sogar noch einen drauf: Gartenmöbel aus Aluminium sind für ein Metall besonders leicht und haben ein deutlich geringeres Gewicht als beispielsweise Eisen. Aluminium ist trotzdem in der Herstellung gut formbar und stabil und damit ein sehr alltagstauglicher Begleiter im heimischen Garten, dem Balkon oder der Terrasse. Besonders imponierend ist das Design durch die sehr glatte und angenehme Oberfläche. Diese Oberfläche entscheidet auch in erster Linie über die Qualität des Aluminiums, denn: Je besser die Beschichtung, desto länger halten die Möbelstücke. Mit einer hochwertigen Pulverbeschichtung hält Aluminium 20 Jahre lang und ist absolut rostfrei bzw. witterungsbeständig, ganz gleich, ob es um Feuchtigkeit, Kälte oder UV-Strahlung geht. Bei einer intakten Beschichtung ist zudem kein Pflegeaufwand nötig.

Außerdem hat Aluminium eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit. Was sich zuerst wie ein Vorteil anhört, kann sich im Hochsommer allerdings als Tücke erweisen, denn: Die Gartenmöbel können sehr heiß werden bei dauerhafter Sonnenbestrahlung. Besonders Kinder sollten hier aufpassen, damit sie sich nicht an den schönen Gartenmöbeln verbrennen. Aus ökologischer Perspektive ist das Material hingegen trotz eines verhältnismäßig großen Energieaufwands als nachhaltig einzuschätzen, da der Werkstoff zu 100 % recycelt werden kann. Außerdem lässt sich festhalten: Im Vergleich zu anderen Materialien mit vielen Pluspunkten sind Gartenmöbel aus Aluminium sehr erschwinglich. Ein Blick auf den leichten und zeitlosen Klassiker lohnt sich daher in jedem Fall.


Am eleganten Edelstahl verbrennt sich niemand die Finger

Edelstahl Gartenliegen
OUTFLEXX 2er-Set Rollliege, Edelstahl/Teak

Aluminium hat einen Nachteil, den Edelstahl nicht hat: Gartenmöbel aus Edelstahl werden nicht heiß. Das liegt an der geringen Wärmeleitfähigkeit – Edelstahl-Möbelstücke bleiben angenehm warm. Ganz gleich, wie sehr die Sonne knallt: Verbrennungen sind ausgeschlossen. Ähnlich wie Aluminum wirken Gartenmöbel aus Edelstahl immer elegant und modern – und halten eine ganze Weile. Das liegt an den verwendeten Chrom-Nickel-Legierungen, die auch als V2A-Standard bezeichnet werden. Feuchtigkeit und auch schwache Säuren haben keinen Einfluss auf Edelstahl. Besonders robuste Gartenmöbel bestehen sogar aus V4A-Edelstahl, das schließt den Widerstand gegen salz- oder chlorhaltiges Wasser ein. Die Witterungsbeständigkeit, auch gegenüber UV-Strahlung, sorgt dafür, dass Gartenmöbel aus Edelstahl besonders lange stabil bleiben. Zudem sind viele Modelle klapp- oder stapelbar und pflegeleicht. Sehr praktisch im Alltag.

Wie allerdings schon bemerkt: V2A-Edelstahl ist nicht unverwundbar und je nach räumlicher Lage anfällig für “Flugrost”. Eine Nähe zu Bahngleisen, Industriegebieten, Swimming-Pools oder dem Meer kann dafür sorgen, dass kleine Metallteilchen, Salze oder Chlor sich vermehrt in der Luft befinden und den Edelstahl beschädigen. Dies ist jedoch keinesfalls ein K.O.-Kriterium: Wer ein- bis zweimal im Jahr Edelstahlreiniger oder eine Politur aufträgt, kann einer solchen Ablagerung leicht entgegenwirken. 
Edelstahl ist zwar nicht so leicht wie Aluminium, doch das birgt wiederum auch einen Vorteil, gerade bei windigen Jahreszeiten: Edelstahl-Möbel bewegen sich nicht so einfach von der Stelle und sind ein Fels in Brandung bzw. im Garten. Gartenmöbel aus Edelstahl punkten mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, allerdings sind Alu-Möbel meist vergleichsweise günstiger. Genau wie Gartenmöbel aus Eisen, die wir im nächsten Abschnitt vorstellen wollen.


Nostalgisches Schmiedeeisen und das verführerische Preis-Leistungs-Verhältnis

Gartentisch Schmiedeeisen
Stuhl Stella aus Eisen in Mosaik-Optik

(Schmiede-)Eisen hat einen rustikalen Charme und versprüht bei Gartenmöbeln häufig einen traditionellen Vintage-Flair, den die “modernen” Metalle, wie Aluminium und Edelstahl, nicht bieten können. Wie alle Möbelstücke aus Metall punkten Gartenmöbel aus Eisen durch die moderne Pulverbeschichtung. Dadurch sind diese Gartenmöbel gut ein dutzend Jahre haltbar und quasi pflegefrei nutzbar. Rost hat keine Chance – Eisen widersetzt sich jeder Wetterlage. Im Sommer werden die Gartenmöbel nicht heiß und selbst im Winter können die beschichteten Möbelstücke problemlos draußen stehen bleiben. Sie können sich bei einem deutlichen Auftreten von Rost sicher sein: Das ist ungewöhnlich und definitiv ein Reklamationsgrund innerhalb der Garantielaufzeit. Im Normalfall sehen Gartenmöbel aus Eisen auch nach 10 Jahren noch wie neu aus.

Probleme bei Gartenmöbel aus Eisen können nur dann auftreten, wenn Teile (zum Beispiel die Rohrinnenflächen) nicht vollständig beschichtet sein sollten, was jedoch bei hochwertigen Möbelstücken ausgeschlossen werden kann. Außerdem sollte im Winter bei Schutzhüllen aufgepasst werden, denn durch einen längeren Kontakt mit der Pulverbeschichtung können unschöne Flecken entstehen.
Was allerdings das Preis-Leistungs-Verhältnis von Gartenmöbeln aus Schmiedeeisen betrifft: Auf diesem Gebiet muss sich das Material vor keinem Herausforderer verstecken.


Welches Gartenmöbel-Material gewinnt (mit Übersicht)?

Gärten und Geschmäcker sind natürlich verschieden, deshalb gilt: Nur Sie entscheiden über das Material Ihrer Gartenmöbel – und nun ist es an der Zeit. Wir haben Ihnen eine ganze Reihe an Materialien ausführlich vorgestellt – aber vielleicht hilft eine kurze Übersicht bei der finalen Entscheidungsfindung?

Infografik: Gartenmöbel Materialien und Eigenschaften
Überblick: Materialien und Eigenschaften

Also: Welches Material hat Sie überzeugt? Eines der natürlichen Harthölzer: Akazie, Eukalyptus oder Teak? Oder hat doch ein Kunststoff den Wettkampf für sich entscheiden können? Hier standen Polyrattan, Polywood oder Sunbrella zur Wahl. Vielleicht hat sich aber auch ein Metall durchgesetzt? Schließlich haben auch Aluminium, Edelstahl und Schmiedeeisen ihre Vorzüge bewiesen.

Wir wissen natürlich, dass die meisten Garnituren für den Garten nicht nur aus einem der genannten Materialien bestehen – meist handelt es sich um einen Materialmix. Wenn Sie unseren Artikel allerdings ausführlich gelesen haben, sind Sie klar im Vorteil: Sie kennen nun die Stärken und Schwächen der verbreitetsten Materialien und können sich daher bestens informiert entscheiden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Stöbern.

P.S. Falls Sie noch Informationen zum Überwintern von Gartenmöbeln benötigen, folgen Sie einfach dem hinterlegten Link.